KIK Anpaarungsprogramm

Allgemein:

KIK ist ein Paarungsprogramm, das maximalen Fortschritt bei der Bullenauswahl pro Kuh erzielt. Auch für aAa-Anwender ist KIK ein unverzichtbares Bindeglied bei der richtigen Bullenauswahl in Ihrem Betrieb.

Nutzung aller weltweit verfügbaren Bullen, einschließlich junger Bullen, möglich
Verhindert Inzucht und erbliche Defekte
Merkmale der Unterzeile anpassbar
Auf einen Blick klares Überblick über empfohlene Bullen
Beratung auf verschiedenen Ebenen möglich

Berechnet mit 8 Standardmerkmalen, die notwendig sind, um ein nachhaltiges und funktionales Tier zu züchten:

  • Größe
  • Stärke
  • Beckenneigung
  • Beckenbreite
  • Hinterbeinwinkelung
  • Hinterstrichplatzierung
  • Eutergesundheit
  • Fruchtbarkeit


Berücksichtigt zusätzlich die 2 schwächsten Glieder pro Individuum
Nutzt Produktionsindizes
Etwas anders und für jeden fortschrittlichen Landwirt!

Möglichkeit 1

KIK-Bullenberatung basierend auf einer vollständigen Registrierung des Tieres durch einen Inspektor von KI Kampen. Die sechs Standardmerkmale werden automatisch in das KIK-Programm aufgenommen. Zusätzlich werden die zwei Merkmale mit der größten Abweichung vom Ideal für jedes Individuum berücksichtigt (die schwächsten Glieder erhalten dadurch viel Aufmerksamkeit innerhalb von KIK). Es besteht auch die Möglichkeit, standardmäßig ein Merkmal der Unterzeile nach Wahl in KIK zu integrieren, wenn dieser Aspekt in Ihrem Betrieb besondere Aufmerksamkeit erfordert. Standardmäßig werden die Gesundheitsmerkmale Fruchtbarkeit und Eutergesundheit durch KIK berücksichtigt. Zusammen mit dem Produktionsindex von Kuh und Stier und der Überprüfung auf Inzucht und erbliche Mängel kommt KIK zu einem 1. und 2. Rat.


Möglichkeit 2

KIK-Bullenberatung basierend auf einer Registrierung, die von einem anderen Inspektor als dem KI Kampen Inspektor durchgeführt wurde. Von dieser Registrierung aus werden die notwendigen Daten verwendet, um genauso wie in Möglichkeit 1 zu einem idealen 1. und 2. Bullenberatung zu gelangen.


Möglichkeit 3

KIK-Bullenberatung basierend auf der aAa-Analyse, die von einem anerkannten aAa-Analysten durchgeführt wurde. Neben dem gegebenen aAa-Code berücksichtigt KIK auch die Produktion, Inzucht und erbliche Defekte. Als Beispiel könnten Hole in One aAa 156 und Jongsteins Buckman aAa 165 beide als 60% aAa-Paarung für eine Kuh betrachtet werden. Buckman ist ein deutlich höherer Milchproduzent, während Hole in One eine vorteilhaftere Eiweißvererbung hat. KIK wird basierend auf dem Produktionsindex des betreffenden Tiers die idealste Wahl für diese Kuh treffen. Nach der Prüfung auf Inzucht und erbliche Mängel gibt KIK erneut einen 1. und 2. Rat.


Möglichkeit 4

KIK-Bullenberatung basierend auf Produktions- und Exterieurindizes. Die einfachste Art der Beratung. Dennoch wird Rücksicht auf Fruchtbarkeit, Eutergesundheit, Inzucht und erbliche Defekte genommen. KIK-Bullenberatung "Möglichkeit 4" ist die Beratung auf dem niedrigsten und somit kostengünstigsten Niveau und kann im übertragenen Sinne "am Küchentisch" gegeben werden. Dass damit die am wenigsten umfassende Beratung und somit die Beratung mit der geringsten Akzeptanz gegeben wird, ist offensichtlich. Nichtsdestotrotz wird KIK auch hier ein 1. und 2. Rat geben.

Benutzererfahrung

Ausgezeichnete Ergebnisse mit dem KIK Paarungsprogramm bei "Nieuw Welzinge"

Von Anfang an sind Gillis und Anja de Visser Teilnehmer des KIK Paarungsprogramms. Es ist höchste Zeit, dieses Unternehmen zu besuchen, um ihre Erfahrungen mit dem KIK zu hören. Einen Neuanfang zu machen ist für die Familie de Visser nichts Neues. 1985 begann die Familie de Visser mit einer neuen Herausforderung in Zeewolde, ausgehend von der Insel Walcheren in Zeeland, wo zu dieser Zeit eine Flurbereinigung stattfand. Wer das Unternehmen zum ersten Mal besucht, sieht sofort, dass wir es mit Menschen zu tun haben, die ihr Handwerk verstehen. Zusammen mit ihren Kindern Ruben, David und Esther halten sie derzeit 115 Milchkühe und das dazugehörige Jungvieh. Seit eineinhalb Jahren werden die Kühe von einem automatischen Melksystem gemolken. Im letzten MPR-Jahr erzielten die Kühe auf "Nieuw Welzinge" ein rollendes Jahresmittel von 9.158 Kilogramm Milch mit 4,37 % Fett und 3,43 % Eiweiß. Mit einem Futter, das aus 65 % Silage und 35 % Mais besteht, ergänzt durch 4 Kilogramm Bierhefe, 2 Kilogramm Maßmehl und zwei Arten von Pellets, stechen vor allem die Färsen mit einem durchschnittlichen Laktationswert von 105 hervor. Mit einigen gezielten Fragen hoffen wir, mehr über die Teilnahme am KIK zu erfahren.

 
Wann hat KIK die Stierauswahl bestimmt? Vor über vier Jahren haben wir begonnen, am KIK Paarungsprogramm teilzunehmen. Die ältesten Tiere, die aus dem Paarungsprogramm hervorgegangen sind, sind jetzt Tiere mit ihrer zweiten Kalbung.
 
Was war der Grund für Ihre Teilnahme am KIK? Schon seit Jahren schien uns die Ausfallrate zu hoch. Wir wollten dies reduzieren, erst von 30% auf 20% und dann vielleicht noch etwas niedriger. Über unseren Vertreter Alex van der Linde wurden wir auf das KIK Paarungssystem aufmerksam gemacht. Es hat uns angesprochen, dass das Programm standardmäßig mit sechs Unterpunkten arbeitet: Größe, Vorderhand, Kreuzlage, Kreuzbreite, Beinnutzung und Eutertiefe sowie den zwei Gesundheitsmerkmalen Eutergesundheit und Fruchtbarkeit. Zusätzlich berücksichtigt das System die zwei schwächsten Glieder pro Kuh.
 
Was waren die Unterschiede zwischen Ihrem vorherigen Paarungssystem und dem neuen KIK-Programm? Um ehrlich zu sein, hatten wir bereits vor einigen Jahren mit einem Paarungsprogramm aufgehört. Dies war zum einen auf den geringen Fortschritt und zum anderen auf die Kosten zurückzuführen. Da wir die Daten über unser Managementprogramm an KIK liefern, erhalten wir für 40 Cent pro Kuh eine fundierte Stierberatung.

Was ist Ihr Ziel mit dem KIK? Das Ziel ist, die Ausfallrate zu reduzieren, so dass die Kühe länger leben, und eine einheitliche Gruppe von Kühen zu züchten, die daher einfacher zu managen ist. Wenn wir diese Ziele erreichen, wird die Produktion automatisch steigen, aber das ist kein Ziel an sich. Zusammen mit unserem Vertreter Alex van der Linde suchen wir einige Stiere aus, die zu dieser Zielsetzung beitragen können. Das KIK schlägt dann die bestmöglichen Paarungen vor, wobei Inzucht und erbliche Mängel vermieden werden.
 

Wie sieht die aktuelle Stierverwendung aus? Seit kurzem verwenden wir nur noch Stiere von KI Kampen. Das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis ist für uns ausschlaggebend. Aber auch die unkomplizierte Einstellung und die Zuchtstrategie von KI Kampen, die von bewährten Kuhfamilien unterstützt wird, spricht uns sehr an. Während hohe Genomik bei vielen Organisationen ein Selbstzweck ist, ist sie bei KI Kampen ein Hilfsmittel, so wie wir es sehen möchten. Stiere, die wir derzeit häufig verwenden, sind: Leonidas, Big Winner, Wellness, Talentino, Gyros, Montreux, Borax und junge Aktionstiere.

 
Was sind Ihre Erfahrungen mit dem KIK-Stierberatungsprogramm? Die Färsen, die wir im letzten Jahr gemolken haben, sind gut ausbalanciert und produzieren ordnungsgemäß. Ob sie eine längere Lebensdauer haben, bleibt abzuwarten, aber sie sehen auf jeden Fall vielversprechend aus. Während einige an das Einkreuzen denken, erzielen wir mit einem Outcross-Stier wie Big Winner hervorragende Ergebnisse. Außerdem bleibt die Uniformität besser erhalten, indem wir ausschließlich Holsteinstiere verwenden. Wir sehen viel mehr Fortschritte, wenn wir weniger Merkmale in die Paarung einfließen lassen. Alles zu berücksichtigen führt eher zu der sprichwörtlichen "grauen Maus-Zucht", und das bringt uns nicht weiter.
 

Vielen Dank für Ihre Zusammenarbeit und viel Erfolg mit dem KIK in der Zukunft!

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